werdet ihr hier gleich was lesen.
Kein Mensch, halb Tier, dann wieder doch,
’n Kobold halt der „kleine Roch“.
Grad soviel Mensch damit im Leben
Den wo er auf die Füße tritt, mal eben,
wird’s Himmelangst und doch,
tut man ihm nichts, dem kleinen Roch.
Einsfuffzich groß der kleine Mann
Doch auf die Größe kommt’s nicht an.
Zwei klitzekleine Beine
nennt der „Kleine“ seine.
Die sind unten dran,
damit er laufen kann.
Zwei kleine Hörnchen auf der Stirn,
dahinter brummt ein Superhirn.
„Damit kann ich so viele Dinge“
sprach, als ob es um was ginge,
der kleine Roch „die Ihr nicht könnt.
drum ist es mir vergönnt
dem bibelfesten Atheisten
und stets charmanten Chauvinisten
verzerrt oft bis zur Kenntlichkeit
zu sagen manche Albernheit.“
was er da sieht, ist Land – nur nasser.
Die Angel die er mitgebracht,
fixiert er schon die ganze Nacht.
Braucht für ’nen schicken Tisch
’n dicken Fisch.
Der jedoch ist ungelogen,
mit unbekannten Ziel verzogen.
Was soviel heißt,
dass er nicht beißt!
Dem kleinen Roch, dem macht das nix
er hat ’ne Büchse „Herings-Mix“
Die löffelt er erst aus,
dann geht er satt nach Haus.
darunter sind auch jene,
der kleine Roch versteht sie nicht,
und das ist ärgerlich.
Denn jedes Jahr denselben Stress,
macht der Zeitumstellprozess.
Der kleine Roch sieht’s mit Humor
stellt seine Uhr vier Stunden vor.
„Warum ich das tue?
Hab vier Jahre Ruhe!“
Das Dumme dabei,
es klingelt um zwei,
der Wecker mit Gedröhn,
und das ist nicht schön.
der kleine Roch hat sie erregt.
Einsvierzich ihre Lesbentaille,
ist Feministin die Kanaillie.
Die rief ihm zu
„Gender du!“
der kleine Roch der meldet sich:
„ne mach ich nich!“
„und pinkel auch im Stehen
das wer’n wir ja mal sehen.“
Und so entstand es vehement,
das, was man echte Freundschaft nennt.
Die konnten sich nicht leiden,
von Anfang an die Beiden.
Die eine keine Seife hat,
der kleine Roch ein Mann der Tat:
„Wer hat den je die Welt verändert,
nur weil er Pfefferstreuer „gendert“
begreif es endlich, keinen Sinn
macht eine Pfefferstreuerin“
’n guten Rat gibt’s noch dazu:
„Scher dich zur Teuflin, blöde Kuh!“
da ist er auch schon aufgebracht.
Auf’s Klo läuft er recht schmerzgebeugt,
was von „Rücken-Aua“ zeugt.
Nach einer Lösung dafür sucht
der kleine Roch und schimpft und flucht:
„Wöllte der Herrgott nicht mit Rücken,
von hinten uns beglücken
wir könnten mit den Jahren,
vorn viel an Bauch uns sparen!
Am Ende läuft’s darauf hinaus,
wir sähen ganz schön blöde aus.
Was soll’s, manch einer wird ja eh geboren
den Arsch gleich an den Ohren.“
der kleine Roch gibt diesen Rat:
„Beim Einsatz von honigtropfenden Fliegenfangbändern
ist zu beachten, in manchen Ländern,
sind das einzig politisch Korrekte
Insekten-Umsiedlungsprojekte.
Die Fliegen mit zittrigen Fliegen-Pfoten,
so hinterhältig zu leimen, ist verboten,
versucht sie zu fangen und zwar mit der Hand,
drückt nicht zu fest zu und bringt sie auf’s Land.
Dort lasst ihr sie fliegen über Acker und Feld,
entlasst sie in eine bessere Welt.
Wenn sie zurückwollen, dann nur zu Fuß.
Oder mit dem Bus.
sagt, auch um zu vermeiden
Der kleine Roch
Das Toleranz man ihm abspricht
Den das will er nicht.
Jedoch ihr…
…seid zwar dafür das jeder mache,
was er will, das ich nicht lache
Seid aber die, die da verweisen
In die Hölle unkorrekter Speisen
das Zigeunersteak, das schmort da jetzt,
zusammen mit dem „serbischen Geschnetz“
An die Grenzen eurer Ideologie
kommt man mit folgender Philosophie:
Der Mensch „isst“ nicht nur Fleisch,
Er „ist aus ihm“ zugleich!
Drum folgt doch dem veganen Zweck:
Veganer, lasst euch selber weg!
und dort, da war es nämlich so:
Es folgt dem Trieb der Kreatur,
nicht der Mensch alleine nur,
sondern auch das Tier,
und das Ganze merkt man hier:
Zwei lustige Lemuren,
die gingen zu den Huren.
„Halbaffen seid ihr“ sagt, nach Brehm,
die eine, „ihr müsst wieder geh’n“
Da waren die Primaten sauer:
„das nächste mal, da sind wir schlauer,
zieh’n uns wie Gorillas an,
Vollaffen kommen immer dran!“
Findet die Gabriele toll
Die hätte er schon gerne
doch kann nur aus der Ferne,
er an sie schmachten,
die tut nicht auf ihn achten.
Denn sie ist schön, er ist es nicht
Weshalb er sie nicht kricht.
Das Herz des kleinen Roch ist schwer
Essen tut er schon lang nichts mehr.
Als er glaubt das nichts mehr geht,
sie auf einmal vor ihm steht.
Da fragt er: „Vögelst du mit mir?“
Drauf sie: „Bei mir oder bei dir?“
Na das war ja einfach!
in die Luft und hat begonnen
denn wer kann es ihm verübeln
gepflegt über sich nachzugrübeln.
Denkt er erst nach, dann denkt schon bald er
an sein fortgeschrittnes Alter.
Die Fünfzig hat er überschritten
das Leben teilt sich so inmitten
in einerseits und anderseits.
Vorbei ist einerseits bereits
doch anderseits liegt auf der Hand
nun folgt der Altersruhestand.
Jetzt muss er nicht mehr freundlich sein,
den Bauch den zieht er nicht mehr ein,
sein Augenlicht lässt nach,
und auch im Schlafgemach,
den Ball hält flach er
und Liebe macht er
höchstens noch fünf, sechs mal – am Tach
was solls, irgendwann lässt alles nach.
Morgenstern,
hat für Ringelnatz
immer Platz,
und wer so was gern hat,
liest auch gern Gernhardt.
Wen er nicht leiden kann –
Ist Thomas Mann.
Da sind ihm die Sätze,
und besonders an einem so regenverhangenen November Tag wie der,
der heute einer ist, aber eben auch an anderen,
zu lang.
sagt reime doch,
mal etwas über mich,
darum bitt ich dich!
Der fleischfarbene Lurch aus
dalmatinischen Karstgewässern,
wollte sein Image so verbessern.
Liegt er doch meistens nur rum,
und das finden viele dumm.
Findet der Olm aber nicht, denn
noch vor wenigen Wochen
ist er unter einen Stein gekrochen
und dieser war, das ist doch klar
ein anderer als im letzten Jahr!
„Das ist ja nun wirklich nicht!
„so richtig cool“ das spricht
der kleine Roch zum kleinen Lurch
„Da musst du schön alleine durch!“
Eingeschnappt dann kroch
das Kriechtier in ein anderes Loch.
Erschöpft legt es sich nieder,
mit den Worten: „nächst Jahr wieder!“
sein Gehalt recht mager fand,
beim Blick über den Tellerand,
vergleicht er mit dem ganzen Land,
soweit aus andern Zoos bekannt
sein Eintrittsalter, Krankenstand,
Dienstjahre, falls sie anerkannt,
schien ihm die Lage diskrepant.
Sagt: „damit ist jetzt Schluss!“
der Dickhäuter „und wenn’s sein muss“
hebt drohend er den Rüssel:
„dann geh ich bis nach Brüssel!“
sehr schnell auch auf die Nerven geht.
Der kleine Roch der hat mit dem
was er da hört so sein Problem.
Früh um sechs öffentlich und rechtlich
ist die Belästigung beträchtlich,
wenn ein Orchester voller Wucht
sich an was Klassischem versucht!
Das Instrument wird malträtiert,
das zuvor subventioniert,
der Radiohörer war so nett,
von der GEZ.
Auf Blech und Holz wie sich entpuppt
wird gehobelt und geschrubbt.
Und das tuen die so sehr,
als gäbe es kein Morgen mehr.
Sein Puls beschleunigt ohne Not
der kleine Roch wird puterrot,
denn er ist so einer,
der hat’s am Morgen gerne kleiner.
Und wenn schon Klassik, bitte leise,
alles andere ist Scheise.
PS:
Wenn in der Scala die Matrone,
koloratiert – ist das auch nicht ohne!
„Ich geh nicht gern zum „Spätverkauf.
Vergessen in der Hast des Tages,
viel zu teuer geht mein Bares
drauf für Sachen die ich nicht
erworben hätte“, letztendlich,
wer zu spät kommt, der im Leben,
muss eben etwas mehr ausgeben.
Nur Ochs und Esel voll im Lauf,
treffen sich im Spätverkauf.
Wer weis wie lange das schon geht,
er ist geboren „to be late“.
Beim Zuspätkommer im Leben
in der Regel heißt es eben
„Keine Beatles mehr, nur noch die Wings.“
und genauso ging’s.
keine Idee zum Lachen,
nur mittelmäßig sprachbegabt.
kein Reim konnt’ er sich machen.
Morgen wird es wieder gut,
der kleine Roch ist sicher
sagt „wo Euch das verspechen tut,
das sind ich und icher…“
Jetzt folgt noch eine Liste der zehn Dinge,
zu denen er heute auch keine Lust hat:
1.
sagt mal etwas über „Zeit“
die ihm ergebnislos verrinne
oftmals ohne rechten Sinne
denn am Ende hat er oft,
weniger als er gehofft.
Ach was, die Zeit soll still sein,
fällt ihm ein alter Spruch ein:
„Zieht sie bloß nutzlos in die Länge,
beim Gedicht die Handlungsstränge!“
Der kleine Roch recht nachdenklich
an einem eher schlechten Tage
ging einsam durch die Grünanlage
Sah dort an einer der Alleen
drei weise Philosophen steh’n
ein Lächeln huscht ihm auf’s Gesicht
kann ja mal fragen, warum nicht
Denn zu ’ner Zeit wie heute der
da gibt es ja kaum Leute mehr
die die Welt verstehen
und wissen mit ihr umzugehen.
Der kleine Roch der fragt die Drei:
was bei der Henne und dem Ei
denn eigentlich das erste sei
und grinst dabei
Der eine sagt „oh Gott,“
der zweite sagt „wie kannst du wissen“
Der dritte schüttelt seinen Bart
„Den Ansatz finde ich beschissen“
Sie laufen ziellos durcheinander
kau’n Fingernnägel bis dann der
Eine anfängt zu erklär’n:
„Vögel woll’n um sich zu mehr’n
vorher erst gevögelt wer’n.“
Die Antwort lautet also dann:
„Es war der Hahn, es war der Hahn!“
Die Lösung zwischen ja und nein,
wieder mal ein klares „Jein!“
und zeigt auch hinter Denkers Stirne
nur Sex und Vögeln in der Birne
Diese Antwort führt zu Frust
der kleine Roch hat’s gleich gewusst
In dem Gedicht hier sind die Doofen
„die Philosophen“.
Hirnfinsternis beim kleinen Roch!
Die war zwar „weise“ doch nur „teil“
und im Ergebnis kritisch weil
sagt er doch allen ohne Sinn
seine neue Pin:
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der kleine Roch sagt’s aus dem Grund
er wollte längst so was mal sagen
genau so wie:
„Bei Pickeln – PICKNICK fragen!“
… und weiter hetzt der Worte Spiel,
nicht Sinn der Sache ist ihr Ziel,
wenn alles was sich reimen tut,
ein Gedicht wird: auch schon gut!
„Eine Doppelhaushälfte wär‘ gern ein Igel,
dann hätte sie oben keine Ziegel,
und was man für ein Dach hält,
stachelt!
Es gibt keinen Zitronenfalter,
merk dir das Alter
Gabeln stapeln Stapler nicht,
nicht Marmor, Stein und Eisen bricht
Affenbrot an einem Baum?
Wohl kaum!
Dies und ’ne Scheißtrompete eint:
Viele Dinge wie es scheint
auch wenn‘s so aussieht und so riecht,
es gibt sie nicht.“
der kleine Roch sieht gerne fern.
am meisten liebt er die Reklame
besonders die unterhaltsame
die kam neulich im TV
und so ging der Spot genau:
„ARSCHLOCH“ – unsere neue Agentur
die vermittelt Partner nur
garantiert ohne Niveau
denn dumm bummst gut, sowieso.
Komm’se rüber komm’se ran,
hier findet auch die nen Mann,
die bratzig ist und trinkt und raucht,
und beim Stuhlen Hilfe braucht.
Arbeitssuchend auf Harz Vier?
auch für Dich ham wir was hier!
Und für die meisten dieser Flaschen
braucht Ihr Euch nicht einmal zu waschen.
Ja unsre Kunden haben’s leicht,
gebt uns euer Geld, das reicht!
„ARSCHLOCH“ gibt’s für Frau und Mann
auf ihr Leute, ruft uns an!“
dort im Wartezimmer hockt er,
etwas blümerant im Bauch
denn im Darm da grummelt’s auch.
Der Doc zu ihm: „Kommen Sie rein
zu Ihnen will ich ehrlich sein.
Ich seh’ das auf den ersten Blick
Sie sind zu dick!
Und auch beim Blutdruck seh’ ich rot.
Im Prinzip sind Sie schon tot.
Für’s Alter sparen würd ich lassen
lieber alles gleich verprassen.
„Voll“ würd ich erst mal nicht mehr tanken,
Sie brauchen mir dafür nicht danken.
mehr sag ich aber erst mal nicht,
Sie wissen, ich hab Schweigepflicht!
Und wegen des gesamten Rests
da machen wir paar teure Tests,
denn das eine sag ich Ihnen,
ich will wenigstens verdienen.
Sie verstehen, von uns beiden,
müssen ja nicht beide leiden.“